Seit nun mehr 30 Jahren ist Renate Dippe mit den Ambulanten Diensten Nordhessen gGmbH (ADN) des Unternehmensverbundes LICHTENAU e.V. eng verbunden und gehört zu den ersten Kunden der Einrichtung. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums überreichte Anne Heuckeroth-Hartmann, Koordinatorin im Bereich Persönliche Assistenz, der treuen Kundin einen Präsentkorb. Dank ihrer Assistentinnen hat Renate Dippe viel erlebt, gelernt und sich einige Träume erfüllen können.

 

Zur Biografie
Die 79-Jährige hat eine Sprachbehinderung und spricht mit einzelnen Worten oder in kurzen Sätzen. Hilft die Routine der Assistenz in der Kommunikation mal nicht weiter, kann sich Frau Dippe mithilfe eines Buchstabenbretts verständigen. Im Laufe ihres Lebens hat Renate Dippe an vielen verschiedenen Orten Deutschlands gelebt: "Hannover war die aller schönste Zeit für mich", schwelgt die Rentnerin in Erinnerung. Mit dem Umzug nach Kassel konnte sich Frau Dippe vor 30 Jahren einen großen Wunsch erfüllen: "Ich wollte auch mal allein wohnen, frei und selbstständig sein und das Leben selbst in die Hand nehmen." Durch die individuelle Hilfe ihrer Assistentinnen konnte sie sich diesen Traum erfüllen und nach ihren Vorstellungen leben. Die leidenschaftliche Schreiberin hält ihr spannendes und außergewöhnliches in ihrem eigenen Buch fest, an dem sie immer wieder arbeitet.

 

Persönliche Erinnerungen: ADN - der Faden durchs Leben

Zu den besonderen Erinnerungen aus den vergangenen 30 Jahren zählen die zahlreichen Jumbofahrten von LICHTENAU e.V. Bei diesen Ausfahrten wurden Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, im Beiwagen von Motorrädern mitgenommen. Auch die Sommer- und Weihnachtsfeste sowie Kino- und Thermenbesuche waren für die lebensfrohe Dame immer etwas Außergewöhnliches. Gern erinnert sie sich an einen ereignisreichen Besuch der Therme zurück: "Es war im Winter und wir schwammen nach draußen, dort war das Wasser so warm und wir konnten das Schneetreiben beobachten. Das war sehr schön." Nicht nur hier konnte die 79-Jährige immer auf die Unterstützung der ADN zählen. "Schwimmen kann ich leider nicht allein, aber die Assistentinnen haben mir geholfen, auf dem Wasser zu treiben." Auch bei ihren zahlreichen Reisen in Deutschland und nach England, Spanien oder in die Karibik konnte Frau Dippe immer auf die zuverlässige Unterstützung der ADN bauen und so viele unvergessliche Erlebnisse und Erinnerungen sammeln.

 

Rückblick auf 30 Jahre

Mithilfe der ADN hat Frau Dippe viel in ihrem Leben erreicht und viele ihrer Wünsche umsetzen können. Ihr eigenständiges und selbstbestimmtes Leben hat sie vor allem den Assistentinnen der ADN zu verdanken. Zu vielen hat die Rentnerin eine freundschaftliche Bindung aufgebaut und pflegt Kontakt mit "Ehemaligen" auch heute noch: "Das sind alles liebe Menschen", so Renate Dippe.